Eine Studie über Zahnhygiene von Hunden wurden diesen Monat der British Veterinary Dental Association (BVDA) in London präsentiert. Diese wurde vom WALTHAM(R) Centre for Pet Nutrition in Zusammenarbeit mit Professor Floyd Dewhirst vom Forsyth Institute in Boston, USA, durchgeführt. Parodontose ist eine der am weitesten verbreiteten Hundeerkrankungen.

Ergebnisse der Untersuchungen

Die beteiligten Forscher konnten zum ersten Mal einen Grossteil der Bakterienarten in der Plaque von Hunden bestimmen. Man stellte dabei fest, dass die meisten Bakterien vorher noch nie erfasst wurden. Im Rahmen der Studien waren die Forscher in der Lage, die Hundebakterien genau einzustufen, Vergleiche zu ähnlichen Studien über menschliche Bakterien anzustellen und zu bestimmen, welche Bakterien am häufigsten bei gesunden Tieren oder bei solchen mit Parodontose oder Zahnfleischerkrankungen auftraten.

Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass bei Hunden Bakterien fehlen, die die Ursache von Karies sind, und dass entgegen der landläufigen Meinung die zu Parodontose führenden Bakterien bei Hunden und Menschen voneinander abweichen. Laut Dr. Harris zeigen die Erkenntnisse zeigen, dass es wichtig es ist Zahnhygieneprodukte für Hunde zu entwickeln und diese anhand wissenschaftlicher Daten über Hunde zu testen, anstatt sich auf Daten aus menschlichen Studien zu berufen.

Details über die Durchführung der Studie

Für eine erste Studie wurden in Grossbritannien 51 Hunde im Alter von drei bis acht Jahren, die 25 Rassen angehörten, untersucht. Die Studie lieferte einen Index und einen Stammbaum zur umfangreichen Bestimmung
der in Hundeplaque vorhandenen Bakterienarten. Von den 353 bestimmten Bakterienarten waren 80 Prozent noch nie dokumentiert worden, und lediglich 16,4 Prozent waren sowohl bei Menschen als auch bei Hunden
anzutreffen. In einer zweiten Studie wurden bei 223 Hunden mit gesunder Gingiva, mit Gingivitis und mit leichter Parodontose Proben von unter dem Zahnfleisch liegende Plaque entnommen. Unter den 274 verschiedenen Bakterienarten, die darin enthalten waren, befanden sich keine kariogenen Streptococcus spp. – die Bakterien, die Karies verursachen.

1 Kommentar

  1. Christian Beck Antworten

    Spielen dabei Kauartikel für Hunde nicht auch noch eine Rolle? Ich kenne keinen Hund der nicht ab und zu einen Kauknochen oder ähnliches zum nagen und kauen bekommt.

Schreibe einen Kommentar