Der Golden Retriever ist eine weltweit anerkannte britische Hunderasse, deren Ursprung bis in das Jahr 1864 zurückgeht. Der Name des Hundes stammt von der weißgelben Farbe seines langen, gewellten Fells, das wie „golden“ erscheint. Seit 1913 ist der Golden Retriever eine anerkannte Hunderasse mit eigenem Club.

Der Ursprung einer ganz besonderen Rasse

Die ersten bekannten Aufzeichnungen für die Hunderasse stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals paarte der britische Lord Tweedmouth einen gelben Retriever mit einer heute nicht mehr vorkommenden Hunderasse. Im Jahre 1952 entdeckte der Großneffe des Lords die Zuchtbücher seines Onkels und stellte somit eine eindeutige Verbindung zu der uns heute bekannten Zuchtrasse Golden Retriever her. In den 90er-Jahren wurde die Hunderasse auch im europäischen Raum immer bekannter, vor allem durch verschiedene Auftritte in Film und Fernsehen. Heute ist der Golden Retriever einer der am weitesten verbreiteten Haus- und Rassehunde in Europa.

Intelligent und aufmerksam – Der Charakter des Golden Retrievers

Große Beliebtheit als Haushund erfährt der Golden Retriever vor allem durch sein liebenswürdiges Wesen. Er gilt als ausgesprochen intelligent und arbeitsfreudig. Zudem ist die Rasse bekannt für ihr ruhiges, geduldiges und in der Regel nicht aggressives Auftreten, weswegen sich der Golden Retriever zum Beispiel auch hervorragend für den Umgang mit Kindern als Familienhund eignet.

Da der Retriever jedoch einen eher spärlich entwickelten Schutztrieb hat, ist die Hunderasse als Wachhund eher unbrauchbar. Kenner der Rasse kommentieren diesen Wesenszug des Hundes häufig leicht ironisch damit, dass der Hund sich über einen Einbrecher wohl eher freuen und ihm helfen würde, als ihn zu vertreiben oder auf sich aufmerksam zu machen.

Mit Freude bei der Arbeit – der Retriever als Gebrauchshund

Besonders für den Golden Retriever ist sein Drang zur Arbeit, vor allem zum Apportieren, und seine hohe Affinität zum Schwimmen. Ehemals als Jagdhund gezüchtet, sollten die Hunde zumeist geschossene Vögel aus dem Wasser holen und bringen.

Durch den ausgeprägten Arbeitstrieb braucht ein Golden Retriever daher auch in der Regel etwas mehr Beschäftigung als vergleichbare Hunderassen. Neben dem obligatorischen Auslauf bietet sich für diese Rasse zum Beispiel das Training in einer Hundesportart mit dem Schwerpunkt auf Fährtenarbeit oder Apportieren an. Nicht ausreichend beschäftigte Hunde können schnell abweichendes Verhalten entwickeln. Durch seine ausgesprochen hohe Intelligenz eignet sich der Retriever zudem hervorragend als Blindenhund, Rettungshund, Spürhund oder Gehörlosenhund.

Link:

www.fci.be/de/nomenclature/GOLDEN-RETRIEVER-111.html

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